Pegah Ferydoni als Yagmur

Zur Person:

Pegah Ferydoni, die am 25.06.1983 in Teheran (Iran) geboren wurde, wuchs in Berlin auf. Bereits als 17-Jährige zeigte sie ihr schauspielerisches Talent in dem Film "Skifahren unter Wasser" von Philipp Stary oder in "Kim Bab".
Mit ihrer ersten Kinohauptrolle 2004 in "Folge der Feder" von Nuray Sahin erzielte sie einen viel beachteten Erfolg. Im gleichen Jahr folgten Fernsehrollen in "A day of life", "Soko München", "Der König von Kreuzberg" sowie "Alphateam". 2005 spielte sie in "Typisch Sophie", in "Kommissarin Lucas" und in "Der letzte Zeuge". 2006 war Pegah Ferydoni in Uwe Jansons "Peer Gynt"-Verfilmung zu sehen. Zuletzt stand sie für "Die Anwälte", für "Soko Köln", für den "Tatort: Liebe am Nachmittag" sowie für eine Folge der Reihe "Sperling" vor der Kamera. Ihre erste Theaterarbeit, die Inszenierung von Feridun Zaimoglus "Schwarze Jungfrauen" am Theater Hebbel am Ufer, Berlin wurde zu verschiedenen Theaterfestivals eingeladen. Außerdem ist sie Sängerin und Frontfrau der 2002 gegründeten Band "Shanghai Electric".

Zur Rolle:

Wenn man sie fragen würde, was sie wolle, dann wäre Metins Tochter Yagmur schon längst wieder in der Türkei, würde einen Haushalt schmeißen, fünf Mal am Tag beten. Und könnte so den Komplikationen, eine Muslima in Deutschland zu sein, entgehen. Stattdessen aber lebt sie in einem nach ihrer Ansicht ethisch-moralisch nicht ganz einwandfreien Haushalt, der von ihrem Vater in wilder Ehe mit Doris angeführt wird. Yagmur selbst dagegen ist keusch, fleißig und handelt mit aller Kraft nach Allahs Regeln. Doch ihre Konsequenz lässt langsam nach. Sind alle deutschen Mädchen tatsächlich verdorben?
Und ist es wirklich ratsam, Jungs erst nach der Trauung anzusehen? Yagmur versucht tapfer, den Prinzipien ihrer verstorbenen Mutter gerecht zu werden, wenngleich auch sie merkt, dass es menschliche Regungen gibt, die man auf Dauer nicht ignorieren kann, wie zum Beispiel wenn plötzlich Flugzeuge im Bauch auftauchen. Als sie ihren Traummann eher virtuell als persönlich trifft, wird es richtig schwer für sie.